Narzissmus - Rehabilitation eines Konzepts

Vorlesung von Stephan Doering im Rahmen der Lindauer Psychotherapiewochen 2024

Der Narzissmus ist zu einer populärwissenschaftlichen Modediagnose verkommen. Nicht nur egoistische Verhaltensweisen und selbstbezogene Zeitgenossinnen und -genossen werden als narzisstisch betitelt, auch als Diagnose für gesellschaftliche Entwicklungen ist der Narzissmus allgegenwärtig. Schon vor einiger Zeit wurde unser ganzes Zeitalter zum narzisstischen erklärt (Lasch). Eine Inflation ist hier nicht zu übersehen: Alles, was nicht explizit woke und solidarisch daherkommt, läuft Gefahr, in der Narzissmus-Schublade zu landen. So erscheint es an der Zeit, die hochrelevanten Konzepte des Narzissmus einer kritischen Würdigung und Neubewertung zu unterziehen. Wie wurde er seit der vorletzten Jahrhundertwende konzeptualisiert, welche Berechtigung hat er heute noch als spezifische Persönlichkeitsdimension, als Krankheitsbegriff oder als Gesellschaftsdiagnose?


Teil I: Vom Mythos zu frühen psychoanalytischen Konzepten


Teil II: Neuere Konzepte des Narzissmus


Teil III: Empirie, Pathologie und Typologie


Teil IV: Beziehung und Gesellschaft


Teil V: Therapeutische Überlegungen


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